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drinnen und draussen Ausstellung mit Film von Sanne Kurz KameraEine wunderbare Vernissage, die herrlich schimmlige Schillerstraße, Berlinerischste Straße Münchens, interessante Diskurse, fesselnde Gespräche, tolle Beiträge von acht Kollegen u.a. aus den Sparten Installation, Audio-Art, Skulptur, Fotografie und Video Kunst. Emotionales, Mut Machendes und Bedrückendes, aber immer Bewegendes – all das ist drinnen&draußen – Neun Blicke auf unsere Gesellschaft, eine Ausstellung der Nemetschek Stiftung in den Räumen der Galerie Kullukcu & Gregorian.

Christiane Huber und ich sind mit einer Videoarbeit vertreten. Das Material entstand gemeinsam mit  Vanessa van Houten. Für die Montage zeichnet Lambert Strehlke verantwortlich. – Aus dem Programmheft:

„Wo gibt es in unserer Gesellschaft überall „drinnen und draußen“? Wie fühlt sich „draußen“ eigentlich an? Wie kann es gelingen, (wieder) teilzuhaben?
Moderne Gesellschaften sind stets gekennzeichnet von einem „drinnen“ und „draußen“: Es gibt – in unterschiedlichem Ausmaß – in jeder Gesellschaft Gruppen, denen die soziale oder politische Teilhabe verwehrt ist. Ausgrenzung kann aufgrund sozialer, politischer oder kultureller Faktoren entstehen und beispielsweise die Folge von prekären Arbeitsverhältnissen, geringer Bildung, Migration, Armut oder Religionszugehörigkeit, aber auch von Alter oder Krankheit sein. Ebenso unterschiedlich wie die Gründe sind auch die Auswirkungen von Ausgrenzung und nicht immer sind sie sichtbar.“

Das Beste: es ist noch nicht vorbei. Nein, es kommt sogar noch mehr, noch besser:

Samstag ein Konzert mit Finn Nelé, Sonntag „Tête-à-Tee“ ein soziologischer Salon mit Impulsvortrag zur besten Tea-Time, Dienstag Lesung mit Maximilian Dorner zum Thema „Bin ich ein Held?“, Mittwoch eine Podiumsdiskussion zum Leben im südlichen Bahnhofsviertel.

Die Ausstellung in der Schillerstraße 23 ist noch bis 1.12.2013 täglich geöffnet von 14-20 Uhr.
Eintritt, auch zum Rahmenprogramm, ist frei. Barrierefreier Zugang vorhanden. http://drinnenunddraussen.org.

Sanne Kurz Kamera mit Christiane Huber Kunst

Immer noch zu sehen ist unsere Einzel-Ausstellung „Ansichten“ in Berlin. Ebenfalls in Zusammenarbeit mit Christiane Huber entstanden großformatige Porträts in Schwarz-Weiß. Ein Wochenende lang arbeiteten wir mit den Gästen der Bahnhofsmission Berlin Ostbahnhof. Gesten, Gesichter und Geschichten von Menschen, die ohne Worte etliches mehr sagen als andere mit viel Gerede.

(Noch bis einschließlich Januar im Berliner Hauptbahnhof, Räume der Bahnhofsmission, neben Dunkin Donuts und gegenüber Vapiano. Bitte klingeln.) 

 

Bahnhofsmission München - Kamera Sanne Kurz

Hauptbahnhof, Gleis 11. Starbucks lockt, aber Rat und Hilfe für Zug-Reisende und Lebens-Reisende gibt es eine Tür weiter. Die Bahnhofsmission München, für die ich bereits vor zwei Jahren gemeinsam mit der Australisch-Deutschen Regisseurin Vanessa van Houten ein wunderbares Projekt machen durfte, lud die Münchner Künstlerin Christiane Huber ein, ein Fotoprojekt mit den Gästen der Mission zu machen.

Ein Raum mit Ruhe, etliche begeisterte Gäste der Bahnhofsmission, eine wirklich wunderbare Betreuung und die zahlreichen Geschichten, die die Menschen mit ins Studio brachten machten das Projekt zu einem herrlichen Erfolg für alle Beteiligten.

Die Ausstellung ist zu sehen am Tag der Bahnhofsmissionen, Samstag, 20. April 2013, Hauptbahnhof München, Gleis 11.

 

Leaked from the Librorum Prohibitorum heißt das neue Projekt des Australischen Künstlers und Filmemachers Rupert Owen.

Ruperts Name steht für gefeierte wie gebannte Werke. Sein Genre ist der 60 Sekunden Film. Seine Arbeiten wie The Film that John Lennon couldn’t make60 Second Relief und Errol Flynn’s Pianist  gewannen zahlreiche Preise, wurden aber bereits auch vom Australischen Office for Film, Literature and Classification verboten.

In Leaked from the Librorum Prohibitorum beschäftigt sich Rupert mit FiguraImago und Allegoria.

Warum 60 Sekunden? – „Es braucht drei Minuten, um ein hartgekochtes Ei zu kochen und eine Minute für ein weich gekochtes Ei“, mein Rupert. – In Deutschland sind es ja eher vier und sechs Minuten für weich und hart. – Aber natürlich ist alles viel komplizierter als das. Hier erklärt der Filmemacher, was ein weiches Ei mit der Genesis zu tun hat, und wieso das wichtig ist:

Rupert ist ebenfalls der Mann hinter Snuffboxfilms – eine wunderbare kleine Seite, die Zusammenhänge von Independent Film und Kunst untersucht, sich dem Experiment widmet, Raum gibt für ungewöhnliches audio-visuelles Geschichtenerzählen und die Kunst des Filmemachens.

Mehr über das Projekt Leaked from the Librorum Prohibitorum lesen und den Dreh zum Preis von zwei Kaffees bei Starbucks unterstützen kann man hier. – Es ist Ruperts erstes Projekt, für das er sich in der Finanzierung über Crowd-Funding versucht. – Von hier aus alles Gute!

Vor gut einem Jahr habe ich für Siegmar Warnecke und Sonja Kröner die Filmszenen zu ihrer von der Kirch Stiftung prämierten Installation Sixdoors gedreht. Für alle Menschen, die das Multimedia-Ereignis damals verpasst haben, gibt es jetzt eine nur leicht modifizierte Variante der Sixdoors als Neuauflage im Haus der Kunst München.

Zu sehen noch bis Anfang Oktober.

Sanne Kurz, Kamera  –  in Deutscher Sprache. Andere Sachen lesen. Neues Sehen. Mehr von hier.

Passend die Einladung zur Grossen Kunstausstellung im Haus der Kunst, mit einer Videoinstallation, zu der ich in 2009 die Clips für Sonja Maria Kröner und Siegmar Warnecke gedreht habe. – Hier ein Video nicht aus, aber zu der Installation

Die Ausstellung läuft noch bis 3.10.2010. Es gibt das Blog zum Projekt mit Interviews und Pressematerial, die Facebook Event Seite gibt es hier und Fotos hier.

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